Die Nationalagentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA at BIBB) hat unser Projekt STEPS als Aufhänger für das Thema "Inklusion im Fokus" gewählt und dazu einen spannenden und kurzweiligen Bericht veröffentlicht. Hier geht es zum Bericht. (August 2021)
ABSCHLUSSBEWERTUNG
Die Nationalagentur "Bildung für Europa" beim Bundesinstiut für Berufsbildung in Bonn hat das Projekt STEPS mit 95 von max. 100 Punkten bewertet und als "good practice Projekt" nominiert. Die Projektorganisationen und deren Beschäftigte freuen sich sehr über diese Würdigung unserer Arbeit und danken allen Netzwerkpartnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit!
Auszug aus der Bewertung der Nationalagentur vom 29.01.2021:
"Besonders hervorzuheben ist die intensive Netzwerkarbeit, durch die neue Impulse und Kontakte für die weitere Zusammenarbeit gewonnen werden konnten. Dabei wurden die Projekttreffen gezielt genutzt, um relevante externe Personen in den Kreis einzubinden. Ein europäischer Mehrwert konnte vor allem durch den Austausch bei den Treffen und die Sichtbarmachung von best practise Beispielen erreicht werden."
ZIELSETZUNG
Ziel des Projekts war es, einen deutschen erfolgreichen Ansatz zur Resozialisierung und Inklusion auf die teilnehmenden Partnerländer zu übertragen, indem Sport als Freizeitbeschäftigung genutzt wird, um junge Straftäter und andere junge Menschen in prekären Situationen wie Flüchtlingen, Migranten und anderen anzusprechen und zu inspirieren. Das Projekt endete nach 24 Monaten Laufzeit am 30.09.2020.
BESCHREIBUNG
Der deutsche Sportverein ,,BSV Wassenberg" besucht monatlich ein Gefängnis für jugendliche Straftäter (16 bis 25 Jahre) und unterrichtet ein Team von rund 12-14 jungen Gefangenen in den Sportarten Baseball und Softball. Ziel dabei ist, dass die Straftäter ein nachhaltiges Interesse für die Sportart entwickeln, sodass diese auch nach der Entlassung weiter ausgeübt wird, was die Integration in ein neues soziales Umfeld erleichtert. Mit der Verbesserung der persönlichen Ausgangssituation steigt auch das Interesse zur Teilhabe an gesellschaftlichem Leben und an Bildung innerhalb dieser ansonsten häufig nur sehr schwierig anzusprechenden Gruppe.
Das Projektkonsortium möchte den Ansatz betonen und auch dafür werben, dass Sport und andere Freizeitaktivitäten einen Weg in Richtung soziale Inklusion und Integration aufzeigen, sodass die Möglichkeit der Resozialisierung für Jugendliche und junge Erwachsene in prekären Situationen besteht. Bei der Projektrecherche wurde deutlich, dass obwohl es regional und national gesehen bereits viele Initiativen für Jugendliche und junge Erwachsene in prekären Situationen gibt, die Suche nach Initiativen in Bezug auf Strafvollzugsanstalten keine Ergebnisse ergab.
Der BSV möchte daher seine Erfahrungen durch das Projekt STEPS mit anderen europäischen Organisationen austauschen und auf andere Bildungsbereiche, Institutionen und Einrichtungen für Jugendliche und junge Erwachsene in prekären Lebenssituationen ausweiten, damit Sport und andere Freizeitaktivitäten gezielt verstärkt als Instrument für Resozialisierung und soziale Inklusion eingesetzt werden.
KOORDINIERENDE ORGANISATION
Gesellschaft zur Foerderung der Weiterbildung im Handwerk (GFWH GmbH)
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